Wie viel Schatten verträgt mein Schaffen? Diese Frage stelle ich mir bei jeder neuen Idee. Jeder Mensch verfügt über eine einmalige Einzigartigkeit auf dieser Welt. Jeder trägt Potenziale und Talente in und mit sich, die ihn von den anderen Menschen abheben. Ich bin ein Individuum – mehr noch: ich bin ein Unikat! Weiterlesen
Veränderung
Veränderung, Entwicklung, Transformation
Der Wille der Natur
Jean-Jaques Rousseau (1712-1778) schrieb: „Alles, was aus der Hand des Schöpfers kommt, ist gut; alles entartet unter den Händen der Menschen.“
Sind wir Menschen also viel beschäftigte Totalvernichter? Laufen wir durch die Gegend und entarten alles, was sich entarten lässt, und zwar zum Schlechten? Weiterlesen
An der Schwelle
Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
Ein kleiner Schritt für den Menschen, ein grosser für die Menschheit. (Neil A. Armstrong)
Nun gut, das leuchtet ein. Doch was davor war, war der bewusste Entschluss über die Schwelle zu schreiten und das Gewohnte, das Sichere, immer Dagewesene, das Bewährte hinter sich zu lassen. Weiterlesen
Am Zaun des Schrebergartens
Menschen haben einen Hang zur Gestaltung. Manch einer gestaltet seine Wohnung, andere die Freizeit. Die grösste Faszination der Gestaltung bilden die Schrebergärten. In dieser Beschäftigung geben sich Menschen nicht nur ihrem Instinkt hin, sondern es erfordert Intellekt und Intuition zugleich. Es ist die Hingabe an die Freiheit, etwas so zu gestalten, wie man es gern haben möchte – ohne Konventionen, ohne Fremdbestimmung.
Der Schrebergarten als Sinnbild für den Selbstentwurf. Was nun der Schrebergarten mit einem Selbstentwurf zur höchsten persönlichen Entwicklung zu tun hat?
Tränen unserer Macht
Unvermittelt auftretende Tränen – ohne Grund weinen. Das passiert den wenigsten unter uns. Doch was sind unvermittelte Tränen? Muss den Traurigkeit einen Grund haben? Oder fragen wir uns auch bei unseren glücklichen Stimmungen, wieso wir glücklich sind?
Wir gehen davon aus, dass glücklich sein eine Grundstimmung ist, ein Normal-Zustand, ein Standard. Doch wie so vieles in der Natur ist das ein Spektrum, das von extrem glücklich bis extrem traurig reicht. Am einen Ende lächeln wir unvermittelt und können nicht damit aufhören. Nichts kann unsere Gedanken trüben. Am anderen Ende steckt der Klos im Hals, verhindert das Reden und Denken und Tränen brechen aus uns heraus. Unvermittelt, unkontrolliert, ungewollt. Doch für wen sind sie unvermittelt, unkontrolliert und ungewollt? Und für wen sind sie das, was sie in diesem Moment gerade benötigen? Weiterlesen
Absichtliche Müdigkeit
Müdigkeit äussert sich bei Menschen auf verschiedene Arten. Die einen fühlen sich zwar müde, aber nicht gezwungen zu schlafen oder sich gar auszuruhen. Sie arbeiten einfach weiter, als wäre nichts. Andere wiederum fühlen sich müde, werden langsamer und träger, gedanklich wie ausführend, wenden sich innerlich ab und beschäftigen sich mehr mit sich selbst als mit der Aussenwelt. Wieder andere schotten sich bei Müdigkeit ab, wollen nicht reden, nicht handeln, nicht denken. Sie schlafen dann, ruhen sich aus, gehen sinnigen wie weniger sinnigen Beschäftigungen nach. Sie lassen auch mal die Seele baumeln. Jedem so, wie ihm der Sinn steht.
Bequeme Schuhe ausziehen
Menschen ändern sich, ihre Gewohnheiten nicht.
Der Mensch untersteht der Macht der Veränderung und leider auch der Macht der Gewohnheit. Diese beiden Kräfte sind einander so nahe wie sie einander gegensätzlich sind. Der Mensch pendelt in seinem Sein zwischen Beständigkeit und Entwicklung in neuen Richtungen. Weiterlesen
Schluchten schliessen
Das Alte lieben und das Neue leben.
Diese Worte begleiten mich seit ich die Biografie von Sir Peter (Alexander Baron von) Ustinov (Denker, Philosoph, Schauspieler, Autor und noch so vieles mehr. Doch für den Zeitraum vom 16. April 1921 bis zum 28. März 2004 war er vor allen Dingen Weltbürger.) gelesen habe. Was wollte er uns damit näher bringen? Weiterlesen
Zwischenleben in Zwischenwelten
Wer kennt das nicht: Ich gehe müde zu Bett. Weiss, dass ich vieles geleistet habe und sehne mich nach dem Schlaf, weil ich weiss, dass ich morgen wieder viel leisten werde. Das weiss ich wiederum, weil meine Agenda bereits vollgespickt ist mit mir bevorstehenden Leistungen. Meine Agenda diktiert mir den zu meisternden Tagesablauf. Anhand der Leistung verdiene ich Wertschätzung, bin erfolgreich und zähle zu einer bestimmten Welt: die Welt der Erfolgreichen, die Welt der Leistenden, die Welt der Strebenden. Diese Aufzählung liesse sich endlos weiterführen.
Doch es bleibt nur eine Welt zwischen anderen; in ständiger Veränderung. Weiterlesen
Wenn die Identität zur Variablen wird
Ich begebe mich in diesem Blog gleich auf ein Mienen besetztes, dünneisiges Feld. Schon seit langem schlummert in mir der Verdacht, dass das Kernstück der Persönlichkeit, die Identität, mehr ist als ein fixer Wert. Sie mutiert zur Variablen in der Gleichung, die Leben ergibt.
Vom Entscheid zum Entschluss
Auf den ersten Blick sind diese Worte Synonyme. Wir kennen diese Worte, wir setzen Sie sachgemäss synonym ein. Auch Altmeister Kluge nennt zuerst deren ureigene Bedeutung und danach führt er diese zwei Worte wieder zusammen (vgl. 2002, 24., durchgesehene und erweiterte Auflage). Unsere Sprache verändert sich, wir verändern uns. Und doch: nenne ich in meiner Praxis Fragen mit dem Wort entscheiden und dessen Abstrakta, so scheint der Klient immer eine Antwort zu haben. Weiterlesen
Planbare Erwartungen
Es kommen Menschen, die bleiben. Es kommen Menschen, die dann wieder gehen. Es kommen Menschen, die bleiben, obwohl ich nicht will. Es kommen Menschen, die gehen, obwohl ich nicht will.
So beschreibt sich das Leben als ein Flickwerk von Begegnungen mit Menschen. Im Moment der Begegnung setzt ein Mensch ein Zeichen, das der andere zu deuten vermag.
Bilder, die leiten
Ich spreche hier nicht von Symbolen.
Ich spreche hier nicht von Visionen.
Ich spreche hier nicht von Träumen.
Ich spreche hier von Bildern, die ansprechen, ohne dass wir auf Anhieb wissen, welche Sprache sie sprechen. Das Bild in seiner Anmut, das tief in uns etwas zu bewegen vermag, dessen wahren Namen wir jedoch vergessen hatten. Das Bild, das etwas weckt, das wir schon vor langer Zeit in tiefen Schlummer entsandt haben.
Den Entwicklungsweg ausleuchten
Stärken und Schwächen sind ein zentrales Thema im Berufsalltag. In unserer Leistungsgesellschaft bleibt es ein Muss, sich flexibel an möglichst viele Umstände anzupassen. Viele Fähigkeiten eignet sich der Mensch an, um im Wettbewerb mit anderen zu bestehen. Die ganze Welt steht dem lernenden Menschen offen. Je mehr er lernt, umso mehr Türen öffnen sich, umso grösser wird seine Welt.
Was spricht also dagegen, endlos viel zu lernen, um endlos viele Qualifikationen zu erlangen? Weiterlesen
Hallo Welt!
In jedem Moment hat das menschliche Wesen die Macht, eine Möglichkeit für sein Da-Sein zu schaffen. Antoine de Saint-Exupéry verleiht dieser Idee ein Gesicht in seiner Geschichte „Der kleine Prinz“. Der gestrandete Pilot trifft auf den kleinen Prinzen. Mehr als alles andere wünscht sich der kleine Prinz, dass der Pilot ihm ein Schaf zeichnet. Der Einwand des Piloten, er könne gar kein Schaf zeichnen, lässt der kleine Prinz nicht gelten. Schliesslich zeichnet der Pilot eine Schachtel, in der sich ein Schaf befindet und zaubert so ein Lächeln der Zufriedenheit auf das Gesicht des kleinen Prinzen. Weiterlesen