Wer in eine Führungsrolle hinein-geworfen wird, hat selten die nötige Zeit, sich damit gebührend auseinanderzusetzen. Es kommen eine Menge administrative, organisatorische und strategische Aufgaben auf einen zu. Die eigene Werdung zur Führungskraft wird locker mal zur Seite geschoben mit den immer gleichen Ausreden: „Da werden Sie schon noch reinwachsen.“ Soll das ein Trost oder eine Erklärung sein? Für die nächst höhere Instanz, für die geführten Mitarbeitenden oder gar für die neue Führungskraft?
Eine Führungskraft soll bestenfalls wissen, WAS zu tun ist, WER das tun soll, WIE er es tun soll und er SELBST hat auch noch Aufgaben. Die Zeiten des reinen Delegierens sind nämlich vorbei. Wer führt, fängt bei sich selber mit der Führung an. Wo fängt also die Führung des Selbst an?
Dort, wo der Funke entspringt: im eigenen Willen. Will die Führungskraft aufrichtig Verantwortung für die Tätigkeiten übernehmen, braucht sie ein stabiles Wertesystem. Bewusste Werte halten an, sich selbst zu hinterfragen und zu reflektieren.
Zur Führungskraft wird man statt hineinzuwachsen. Für die Werdung muss die Haltung ehrlich sein, also sich selber zur Ehre reichen. Wird die Führungskraft, ist sie am Ende des Weges ein Vorbild für Integrität und Selbstbewusstsein.
Ideen und Kreativität entspringen einem offenen Verstand, der Entscheidungen im Hier und Jetzt trifft. Die Ergebnisse, egal in welche Richtung sie verlaufen sind, sind zu würdigen und aus Fehlern zu lernen. Nicht blindes Vertrauen ist gefragt sondern Kenntnis über die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten, um den Erfolg bestmöglich zu beeinflussen.
Am Ende dieses Prozesses steht die klare Handlung, mit der sich die Führungskraft zu erkennen gibt. Seine Kompetenzen sollen seine Handschrift tragen und für andere wieder erkennbar sein.
Vereint die Führungskraft ein aufrichtiges Wertesystem, eine ehrliche Haltung, einen offenen Verstand und klare Handlungen weiss sie, was zu tun ist, wer das tun soll und wie. Auch sie wird ihre Aufgaben im selbst meistern und so den Erfolg im Sinne der Sache erzielen. Das heisst, die Führungskraft erlangt durch die Konzentration seiner Kompetenzen die Macht zur Veränderung, ohne dieser in der Umwelt ohnmächtig ausgeliefert zu sein.
Wille führt zu Aufrichtigkeit, Ehrlichkeit und Offenheit in der Klarheit der Integrität für die Macht der Veränderung.